Historienwanderweg 1806
ein Fahrradwanderweg durch unsere Geschichte
Die Geschichte zum Wanderweg
Mit dem Historienwanderweg 1806 wollten wir die fast vergessenen Ereignisse, nach den Schlachten bei Jena und Auerstedt mit dem Rückzug der Preußen und deren Verfolgung durch die Franzosen, wieder sichtbarer machen. Diese Ereignisse haben die weitere Geschichte unseres Landes erheblich beeinflusst und sind es wert, nicht vergessen zu werden. Viele Menschen haben auf diesem Marsch gelitten und haben ihr Leben verloren. Wir möchten, dass das Leid nicht vergessen wird und haben an einigen Orten Gedenksteine und Gedenkkreuze errichtet.
|
||
Gedenkstein in Hammelspring
|
Gedenkstein Timmsbrück
|
|
Gedenkkreuz in Wichmannsdorf | Mit dieser Karte begann 2015 unsere Arbeit | Gedenkkreuz in Prenzlau |
Im Rahmen einer Schülerarbeitsgemeinschaft in Zehdenick begannen die Forschungsarbeiten und festigten die Idee einen historischen Wanderweg zu gestalten. Die Broschüre zum 750. Jubiläum der Stadt Zehdenick im Jahr 2016 über das Reitergefecht und unsere Organisation einer Gefechtsdarstellung auf der Havelbrücke waren das 1. Ergebnis. Mit dem Verkauf finanzierten wir, mit Unterstützung von „Jena 1806 e.V.“ und weiteren Spendern, den Gedenkstein mit 2 Eichen am Feld nahe Hammelspring, dort wo Franzosen und Preußen nach dem 26.10.1806 ihre letzte Ruhe fanden.
Die ersten beiden Gedenkkreuze errichteten wir in Liebenwalde im Oktober zum 213. Jahrestag an der ehemaligen Havelbrücke und an der Finow-Kanal-Brücke zum Gedenken der dort getöteten Preußen und Franzosen.
|
Derzeit stehen zwischen Magdeburg und Prenzlau 41 Infotafeln, 9 Gedenkkreuze und 4 Gedenksteine.
|
Weitere Forschungen in den Regionen um Magdeburg, Genthin, Rathenow, Fehrbellin, Gransee, Boitzenburg und Prenzlau ergaben so viele Details, dass wir glaubten, einen Historienweg zu dem damaligen Marsch der Preußen unter Fürst Hohenlohe zwischen Magdeburg und Prenzlau gestalten zu können, der die damaligen Ereignisse vor Ort oder auf dem Sofa zu Hause erlebbar macht. Damit erfüllen wir auch den Wunsch vieler Fahrradtouristen Geschichte mit Fahrradtourismus zu verbinden. |
Kern dieser umfangreichen Wege sind die historisch belegten Marschstrecken, Kampfplätze mit Grabstellen, als Hauptquartier genutzte Gebäude, Dörfer und Städte, die in Ihrer Substanz die Zeit von 1806 eingefangen haben. Um diese Wege auszugestalten, waren und sind Partner vor Ort zwingend wichtig, denn Wegweiser und Hinweistafeln müssen finanziert und gepflegt werden. |
Infotafel in Falkenthal
|
Infotafel in Gutengermendorf
|
Infotafel in Hammelspring
|
Derzeit können folgende Marschwege erlebt werden: der Marsch der preußischen Truppen des Generals Fürst zu Hohenlohe von Magdeburg nach Prenzlau, der Marsch der preußischen Flankendeckung des Generalmajors Schimmelpfennig von der Oye von Genthin nach Hammelspring, der Marsch der preußischen Kavalleriekolonne des Grafen von Schwerin von Magdeburg nach Wittstock und der Marsch der französischen Truppen des Großherzogs von Berg Marschall Murat von Oranienburg nach Prenzlau. Derzeit arbeiten wir an der Wegstrecke der französischen Truppen von Prenzlau nach Stettin und der Wegstrecke preußischen Truppen von Auerstedt nach Magdeburg. |
Den Wanderführer und die Ereignisbroschüren können Sie im Fachhandel, in Touristeninformationen auf den Marschstrecken und über unsere Seite „Bücher“ erwerben. Der Erlös wird zur Ausgestaltung des Historienwanderweges 1806 verwendet.
|
Gedenkkreuz Finowkanalbrücke Liebenwalde
|
Infotafel in Rhinow
|
Gedenkkreuz ehemalige Havelbrücke Liebenwalde
|
Der Historenwanderweg 1806 ist ein Projekt der Interessengemeinschaft "Historienwanderweg 1806"bestehend aus der Arbeitsgemeinschaft Jena 1806 e.V.. der Forschungsgemeinschaft Clausewitz - Burg e.V., Historienwanderer und weiterer aktiver Privatpersonen. |